Betonhaven – Burghsluis (22.Juni 2016 – 24. Juni 2016)

Betonhaven – Burghsluis

(22.Juni 2016 – 24. Juni 2016)

 

Am Morgen vor Anker ließen wir es recht ruhig angehen. Eins nach dem anderen der Boote gingen Anker auf, doch wir nahmen uns Zeit und Ruhe. Gegen Mittag entschlossen wir uns, da die Wettervorhersage schwere Gewitter prophezeite in einem Hafen Schutz zu suchen. Da es laut Internet in Burgh Haamstede einen Albert Heijn Supermarkt (der leckeres Grillfleisch führt) geben sollte und wir außerdem das angrenzende Burghsluis schon kennen und lieben gelernt hatten fiel uns die Wahl des Hafens nicht allzu schwer. Wir fuhren bei schönstem Sonnenschein zunächst unter Großsegel und Gennaker, später bei nachlassendem Wind nur noch unter Motor. Die brütende Hitze, die den Tag über herrschte ließ uns schon ahnen, dass der Wetterbericht recht haben könnte und es Gewitter geben könnte. Frida ließ sich vom fahrenden Boot nicht stören, sie spielte einfach weiter unter Deck als wären wir im Hafen.

In Burghsluis empfing uns der sehr nette Hafenmeister schon am Steg und wies uns einen Platz zu. Er prophezeite uns direkt beim Anlegen, dass wir zwei Nächte bleiben würden.

Unmittelbar nach den Formalitäten im Hafenbüro schnappten wir uns Frida und gingen mit ihr ans Wasser. In unmittelbarer Nähe des Hafens befindet sich nämlich eine Art Strand aus Muschelschalen, der in einer kleinen Bucht liegt. Es war drückend warm an diesem Abend.

Rund um Mitternacht ging das Gewitter dann los. Es blitzte – man kam sich vor als wäre man in der Disco, so hell war es. Irgendwann kamen dann Starkregen, Hagel und Böen bis 45Knoten hinzu. Das Boot krängte, es war ein infernalischer Lärm im Boot… und Frida schlief völlig ungerührt von dem was um sie herum so passierte. Unglaublich!

Am nächsten Morgen hörte es endlich auf zu regnen und wir nutzten die Regenpause dafür einen Fußmarsch mit Bollerwagen nach Burgh Haamstede zu Albert Heijn zu machen. Drei Kilometer im sonnigen, drückenden Waschküchenwetter können ganz schön lang werden. Und wir mussten ja auch noch wieder zurück. Mit Einkauf und Frida im Bollerwagen. Nachdem der Einkauf in Kühlschrank, Schapps und Bänke gewandert war gingen wir direkt wieder mit Frida an den Muschelstrand. Es war warm, sonnig und drückend. Aber ein Gewitter gab es in der darauf folgenden Nacht zum Glück nicht mehr. Und der Hafenmeister hatte recht behalten – wir waren zwei Nächte geblieben.

weiter

Email: lars@wir-segeln-durch-den-alltag.de

Email: sandra@wir-segeln-durch-den-alltag.de

Copyright © All Rights Reserved